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Portrait Carl Joseph Schröter (1855 – 1939)


Carl Joseph Schröter wuchs in Württemberg und Stuttgart auf, kam aber schon früh nach Zürich, wo sein Vater als Professor an der ETH Zürich arbeitete. 1868 erwarb er das schweizerische Bürgerrecht und studierte Naturwissenschaften an der ETH Zürich. Er lernte unter August Wilhelm Eichler (Systematik), Karl Cramer (Botanik), Johann Jakob Früh (Geographie), Oswald Heer (Paläontologie), sowie Albert Heim (Geologie der Alpen). 1876 erwarb er das Diplom eines Fachlehrers für Naturwissenschaften und arbeitete bis zu seiner Berufung zum Professor für Karl Cramer. Von 1884 bis 1926 war er Professor für spezielle Botanik an der ETH Zürich. Er gilt als einer der Begründer der ökologischen Geobotanik. Als Schüler seines Vorgängers Oswald Heer arbeitete auch er vorerst auf dem Gebiet der Phytopaläontologie, wandte sich aber später der Erforschung der Moore zu und erstellte pflanzengeographische Gebietsmonografien verschiedener Gebiete. Auch das Alpengebiet beschäftigte Schröter sehr. Auf unzähligen Exkursionen untersuchte er das Klima, den Boden, die Zusammensetzung der Vegetation und die Anpassungen der Alpenpflanzen und handelte sich mit dieser intensiven Auseinandersetzung den Spitznamen „Alpenschröter“ ein. Zusätzlich beschäftigte er sich zusammen mit Gottlieb Strebler (Privatdozent für technisch-landwirtschaftliche Fächer an der ETH) mit angewandter landwirtschaftlicher Botanik zu den Themen Futterpflanzen und Wiesentypen. Eduard August Rübel war einer seiner Schüler und wandte sich auf seine Empfehlung hin der pflanzengeografischen Bearbeitung des Berninagebietes zu. Carl Schröter begeisterte ihn und viele andere als begabter Redner und Exkursionsleiter für die Botanik.

Die Schröter-Buche im Wald am Adlisberg (Karte) erinnert an Carl J. Schröter und seine Leistungen als Botaniker.

 

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