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Portrait Eduard August Rübel (1876 – 1960)



Eduard August Rübel wuchs in Zürich als jüngstes Kind eines Grosskaufmanns auf. Er besuchte die Schulen in Zürich und Lausanne und studierte an der ETH Zürich spezielle Chemie, in der er 1901 auf dem Gebiet der organischen Chemie promovierte. Anschliessend beschäftigte er sich mit dem Bankwesen und kam schliesslich durch den Einfluss von Carl Schröter zur Botanik. Er betätigte sich ab 1904 als freier Forscher auf dem Gebiet der Geobotanik und war von 1917 bis 1934 Privatdozent an der ETH Zürich. 1918 gründete er die Stiftung „Geobotanisches Institut Rübel“, welche heute unter dem Namen „Geobotanisches Forschungsinstitut Rübel“ fortgeführt wird. Auch seine wissenschaftliche Bibliothek, sein Herbar und die umfangreiche Instrumentensammlung machte er der Wissenschaft zugänglich. 1923 wurde Eduard A. Rübel von der ETH Zürich zum Titularprofessor ernannt.

Seine Forschungsschwerpunkte waren die Definitionen der Grundbegriffe der jungen Forschungsrichtung Geobotanik, die Abgrenzung der Vegetationseinheiten und die Methoden zur Untersuchung der Pflanzengesellschaften. Von besonderer Bedeutung waren für ihn die internationalen pflanzengeographischen Exkursionen, welche durch Eduard A. Rübel und sein Institut ab 1923 organisiert wurden. Überhaupt war es ihm ein grosses Anliegend, den Kontakt und Austausch zwischen Forschenden in der Geobotanik zu fördern. So standen sein Institut und das von ihm mitgegründete Geobotanische Kolloquium allen Forschenden offen.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören die "Pflanzengeographische Monographie des Berninagebietes" (1912), die "Flora von Graubünden" (1932, gemeinsam mit Josias Braun-Blanquet) und "Die Buchenwälder Europas" (1932).

Die von Eduard A. Rübel gegründete Stiftung feiert 2018 ihr 100-jähriges Jubiläum und unterstützt auch heute weiterhin die geobotanische Forschung an der ETH Zürich.

Die Rübel-Hagebuche im Wald am Adlisberg (Karte) erinnert an Eduard August Rübel und seine Verdienste um die Geobotanik. Eine Bank lädt zum Verweilen ein.

 

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